Schlechte Leberwerte
Die Diagnose „Schlechte Leberwerte“ bzw. ‚Erhöhte Laborwerte‘, bereitet natürlich sofort große Sorgen. Woher kommen diese erhöhten Leberwerte? Steckt eine Krankheit dahinter? Trinke ich zu viel Alkohol? Was kann ich gegen einen erhöhten Leberwert tun? Wie kann ich die Werte senken? Folgend alle für Sie jetzt wichtigen Informationen:
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Die Leber – Allgemeines
Die Leber ist unser wichtigstes Organ für den Stoffwechsel. Sie arbeitet wie eine chemische Fabrik, die Substanzen aufbaut, verwandelt, speichert und abbaut. Durch sie werden grosse Mengen Blut gepumpt, tatsächlich bis zu 2000 Liter am Tag – oder 1,5 Liter in der Minute. Das heisst auch, dass unser gesamtes Blut 350 bis 500 Mal am Tag durch die Leber fliesst.
Dieses Organ wirkt wesentlich am Stoffwechsel der drei Grundsubstanzen: Fette, Eiweisse und Kohlenhydrate mit. Eine andere wesentliche Funktion ist die Reinigung und Entgiftung des Blutes.
Eine Besonderheit der Leber ist ihre Regenerationsfähigkeit. Sie kann, wenn Teile von ihr entfernt werden, wieder nachwachsen. Das ist eine wunderbare Voraussetzung für Lebertransplantationen. Normalerweise werden dabei 50 bis 60 % einer Spenderleber verpflanzt. Schon nach einigen Tagen beginnt sowohl die Spenderleber als auch die Empfängerleber zu wachsen. Nach etwa 2 Monaten haben sie dann jeweils die ursprüngliche Grösse angenommen. Doch diese Transplantationen von einem Lebendspender sind nur an wenigen entsprechenden Zentren möglich. Weitaus häufiger ist die Transplantation eines Verstorbenen, um ein erkranktes Organ eines Lebenden zu ersetzen.
Mit den Erkrankungen, einschliesslich der in der Leber enthaltenen Gallenblase, beschäftigt sich die Hepatologie – die Lehre von den Leberkrankheiten.
Lage
Die Leber ist unsere grösste Drüse und wiegt zwischen 1500 bis 2000 Gramm. Sie hat eine Keilform und liegt mit der Spitze zur Körpermitte quer im rechten Oberbauch hinter den Rippen. Sie ist mit der Unterseite des Zwerchfells verwachsen und bewegt sich mit diesem bei jedem Atemzug. Mit dem Einatmen schiebt sie sich nach unten, mit dem Ausatmen steigt sie wieder nach oben. Deshalb kann die Leber am unteren Rippenbogenrand bei tiefem Einatmen des Patienten vom Arzt sehr gut abgetastet werden. Bei manchen Lebererkrankungen, wie beispielsweise der Fettleber, ist sie so vergrössert, dass sie auch ohne besondere Atemübung ertastet werden kann.
Aufbau?
Die Leber setzt sich aus dem grösseren rechten Leberlappen (Lobus hepatitis dexter) und dem kleineren, bis in den linken Oberbauch reichenden, linken Leberlappen (Lobus hepatitis sinister) zusammen. An der Unterseite liegt die Leberpforte. Durch sie führen die vielen Leberarterien und die Pfortader in die Leber hinein und der Gallengang hinaus. Die Leberarterien transportieren das sauerstoffreiche Blut aus dem Herzen und versorgen sie mit Blut, die Leberpforte lässt das sauerstoffarme aber nahrungsreiche Blut aus dem Darm hinein. Die Leber, die bei einem gesunden Menschen eine dunkelbraune Farbe hat, liegt in einer Kapsel aus festem Bindegewebe.
Unterteilt ist sie in 8 Segmente, die durch je einen Arterien-, Pfortader- und Gallengangast versorgt werden und jeweils unabhängig voneinander arbeiten. Das ermöglicht auch die Herausnahme eines oder mehrerer Segmente im Falle eines Lebertumors. Die Segmente setzen sich aus winzigen Leberläppchen zusammen, jedes nicht grösser als 1 – 2 Millimeter, die durch das Mikroskop betrachtet eine 6-eckige Form haben. Die Leberläppchen bestehen aus den Leberzellen, zwischen denen sich die Blutgefässe befinden, die die Nähr- und Schadstoffe in die Leberzellen befördern, die diese dann umwandeln, speichern oder abbauen. Die tatsächliche Arbeit geschieht in jeder einzelnen Leberzelle.
Auch die Gallenflüssigkeit wird in den Leberzellen gebildet und von dort durch die Leberkanälchen in die grösseren Gallengänge zum Gallenhauptgang transportiert, der schliesslich durch die Leberpforte hindurch in den Darm führt.
Funktionen
Die Leber ist unentbehrlich für unseren Stoffwechsel. Alle Nahrungsstoffe, einschliesslich der Nahrungsgifte, gelangen über den Darm durch die Pfortader in die einzelnen Leberzellen und werden dort entweder sofort verwendet oder gespeichert oder umgewandelt oder abgebaut.
Speicherung
Die Leber ist vor allem der Speicher von Zucker. Im Blut fliesst ständig eine gewisse Menge an Glukose oder Traubenzucker, den die Körperzellen aufnehmen und in Energie verwandeln. Überschüssige Glukose wird als Glykogen gespeichert und bei Bedarf, d.h. beim Absinken des Blutzuckerspiegels, als Glukose wieder ins Blut abgegeben. Auch Fette, Eiweissbausteine in Form von Aminosäuren und Vitamine werden in ihr gespeichert.
Aufbau
Die Leberzellen können auch Zucker in Fett und Eiweisse in Zucker umbauen. Doch die wichtigste Umbaufunktion der Leberzellen ist die Umwandlung des Eiweisses in Eiweissbausteine. Aus diesen erfolgt der Aufbau von Gerinnungsfaktoren, die das Blut bei Verletzung gerinnen lassen, sowie das wichtige Protein CRP, das entscheidend bei allen Entzündungen ist. Ferner erbauen die Leberzellen aus Eiweissbausteinen die entscheidenden Eiweisse für den Transport von Fetten und Hormonen. Und schliesslich bauen sie das körpereigene Cholesterin auf, das zur Bildung der Gallenflüssigkeit führt. Jeden Tag produziert die Leber etwa einen Liter Gallenflüssigkeit, die zur Verdauung von Fetten erforderlich ist.
Entgiftung
Neben der Speicherung und dem Aufbau ist die dritte wichtige Funktion der Abbau von Giftstoffen. Das sind sowohl Giftstoffe, die über die Nahrung in unseren Körper gelangen, als auch Giftstoffe, die während unseres alltäglichen Stoffwechsels entstehen, zum Beispiel das gefährliche Ammoniak, das die Leberzellen in Harnstoff umbauen. Auch alte, beschädigte Zelle, Bakterien und überflüssige Hormone filtert sie aus dem Blut und gibt sie über die Gallenflüssigkeit direkt in den Darm ab. Wasserlösliche Giftstoffe gibt sie ins Blut, von wo aus sie über die Nieren ausgeschieden werden.
Die wichtigsten Funktionen
Speicherung von:
- Traubenzucker
- Fett
- Vitaminen
Aufbau von:
- Traubenzucker aus Glyzerin und manchen Aminosäuren
- Ketonkörpern für die Umwandlung von Fett zur Energiegewinnung
- Cholesterin und die daraus entstehenden Gallensäuren
- Eiweissen im Blut z. B. Gerinnungsfaktoren, Protein CRP
Abbau und Entgiftung von:
- alten, geschädigten Zellen,
- körpereigenen Giften z.B. Bilirubin
- Ammoniak, das zu Harnstoff wird
- Alkohol
- Medikamenten
Welches sind die häufigsten Lebererkrankungen?
Die Leber gehört dank ihrer Wichtigkeit zu den widerstandsfähigsten Organen unseres Körpers. Sie kann auch dann noch ihre Aufgaben erfüllen, wenn sie geschädigt ist. Zudem kann sie sich regenerieren und erneuern, wenn die Schäden nicht zu gross sind. Doch es gibt einen Grad der Schädigung, der nicht mehr zu reparieren ist.
Da sie selbst keine Nerven enthält, spüren wir auch keine Symptome, wenn sie nicht mehr in Ordnung ist. Gelegentlich kann es allerdings zu einem leberbedingten Druck im rechten Oberbauch oder zu Bauchkrämpfen kommen, doch diese werden durch Spannungen der umhüllenden Bindegewebskapsel ausgelöst. Die üblichen Begleiterscheinung einer Lebererkrankung ist die Müdigkeit. Deshalb nennen Ärzte die Müdigkeit auch den “Schmerz der Leber“. Bei einer Erkrankung kann es mitunter vorkommen, dass Wunden schlecht heilen, da die notwendigen Eiweisse zur Blutgerinnung nicht mehr ausreichend produziert werden.
Das wichtigste Mittel zur Feststellung von Lebererkrankungen ist die Blutuntersuchung. Besteht eine Erkrankung, entlässt sie typische Eiweisse aus ihren Zellen ins Blut. Diese werden dann bei der Blutdiagnose als erhöhte Leberwerte erkannt und benannt.
Alkohol
Das meist verbreitete Gift für den Körper, das wir unserer Leber zur Entgiftung überlassen, ist der Alkohol. Bekannt ist, dass sie Alkohol in Fett umwandelt, was sich bei den meisten Viel-Trinkern in der Körpermitte zeigt. Die Umwandlung von Alkohol in Fett erfolgt in zwei Etappen: zunächst verwandelt das Leberenzym Alkoholdehydrogenase den Alkohol in einen unverträglich giftigen Stoff, bevor ein weiteres Enzym, die Aldehyddehydrogenase, diesen Giftstoff in Essigsäure verwandelt und schliesslich in Fett. Ist die Alkohol Konzentration im Blut zu hoch und das Organ überfordert, überschwemmt zeitweilig der giftige Zwischenstoff den Körper und der Mensch erlebt die bekannten Erscheinungen des Alkoholkaters. Die Leber kann pro Kilo Körpergewicht in der Stunde etwa ein Gramm Alkohol abbauen. Interessanterweise fehlt bei den Asiaten der zweite Schritt des Alkoholabbaus, was als Ursache zu erhöhter Sensibilität für Alkohol führt.
Die häufigsten Lebererkrankungen
Gelbsucht
Die Gelbsucht, die bekannteste Erscheinung einer gestörten Leberfunktion, ist tatsächlich nicht die Erkrankung selbst, sondern eines der Symptome, das zeigt, dass etwas nicht stimmt. Die Gelbfärbung von Haut und Augen zeigt auch ohne Laborwerte an, dass zu viel Bilirubin im Gewebe abgelagert ist. Bilirubin entsteht, wenn zu viele rote Blutkörperchen zerfallen und zu viel Hämoglobin frei liegt. Das deutet auf eine Zerstörung der Leberfunktion, auf einen blockierten Abfluss der Galle oder auch auf eine Erkrankung der Bauspeicheldrüse hin. Von daher ist bei einer Gelbsucht die Ursache der Verfärbung herauszufinden und zu behandeln. Erst dann geht die Verfärbung wieder zurück.
Hepatitis
Die Hepatitis ist eine Entzündung, die von drei verschiedenen Viren ausgelöst wird. Deshalb unterscheidest man die Hepatitis A, B und C.
Die Hepatitis A entsteht durch das entsprechende Hepatitis A-Virus, das besonders in Entwicklungsländern aufgrund mangelnder Hygiene sehr verbreitet ist. Meist heilt die Hepatitis A
ohne besondere Symptome von allein wieder aus und hinterlässt beim Gesundeten einen natürlichen Schutz gegen diese Form der Leberentzündung. Untersuchungen belegen, dass nach dem 2. Weltkrieg 90 % der Kinder über diesen natürlich erworbenen Schutz gegen Hepatitis A verfügten, doch gegenwärtig, aufgrund der fortgeschrittenen hygienischen Verhältnisse, nur noch 5 % der Kinder. Es gibt Schutz-Impfungen gegen die Hepatitis A, die besonders vor Reisen in südliche Länder empfohlen werden.
Die Hepatitis B entsteht durch das Hepatitis B-Virus und gehört zu den meist verbreiteten Infektionskrankheiten auf unserem Planeten. Etwa 2 Milliarden Menschen waren schon einmal mit dieser Krankheit infiziert. Auch diese Form der Leberentzündung verläuft relativ problemlos und heilt nach 6 Monaten von selbst wieder ab. Doch bei 5 bis 10 % der Infizierten bleibt die Krankheit aus bisher noch nicht erforschten Gründen im Körper und wird chronisch. Die chronisch Infizierten übertragen den Hepatitis B Virus durch ihre Körpersekrete auf ihre Mitmenschen. Da der Virus sehr resistent ist, geschieht dies auch indirekt über Gegenstände wie Spritzen, Rasiermesser oder Nagelscheren. Zudem kann die chronische Leberentzündung zu Leberzirrhose oder einem Leberkarzinom führen. Aufgrund der weiten Verbreitung der Hepatitis B in Zentral- und Südafrika, Südostasien und Südamerika forderte die Weltgesundheitskommission 1992 alle ihre Mitgliedstaaten dazu auf, Hepatitis-B-Impfungen zur Routine zu machen. In Deutschland wird die Impfung seit 1995 für alle Säuglinge empfohlen.
Die Hepatitis C ist weniger verbreitet, aber im Augenblick noch weitgehend unerforscht. Es gibt keine Impfmöglichkeiten gegen diesen Virus, der besonders in einigen Regionen Afrikas, Asiens und Süd- und Osteuropas zu finden ist. Bei Drogenabhängigen kommt er besonders häufig vor und verläuft überdurchschnittlich oft chronisch. Bei Weltreisenden dagegen findet er sich nur selten.
Die Fettleber
Die Fettleber gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Organs, etwa 20 bis 30 % der Bevölkerung Europas leidet daran. Man spricht von einer Fettleber, wenn vermehrt Fettzellen zwischen den Leberzellen abgelagert sind. Das tritt natürlich ein, wenn sich im Körper bei Übergewicht zu viele Fettzellen befinden. Eine Fettleber ist also zunächst eine Folge falscher Ernährung. Besonders bei erhöhtem Alkoholgenuss verfettet die Leber – der Alkohol wird ja von der Leber in Fett umgebaut -, dann spricht man von einer ‚alkoholischen Fettleber‘. Doch eine Fettleber kann auch die verschiedensten anderen Ursachen haben: etwa eine Hepatitis-Erkrankung, Diabetes, gewisse Medikamente.
Die Symptome einer Fettleber sind : Müdigkeit, Leistungsabfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Druck im rechten Oberbauch oder Bauchkrämpfe. Da die Fettleber vergrössert ist, kann der Arzt sie entweder durch Abtasten oder durch Ultraschall auch ohne Laborwerte diagnostizieren. Obwohl die Fettleber bei Übergewicht oft als harmlos hingenommen wird, kann sie doch im Ernstfall in ernsthafte Lebererkrankungen bis hin zu Leberschädigungen führen. Da die Leber aber, wie erwähnt, die wunderbare Fähigkeit zur Regeneration hat, hilft bei der weit verbreiteten harmlosen Variante eine Änderung des Lebensstils: vernünftige Ernährung und viel Bewegung.
Die Leberzirrhose
Wenn die Schädigung durch Hepatitis oder eine Fettleber als Ursache einen gewissen Grad erreicht hat, kommt es zu einer Leberfibrose, einer vermehrten Ablagerung von Bindegewebe. Die Leberfibrose ist, wenn sie behandelt wird, noch umkehrbar. Doch ein unbehandeltes Weiter-So führt schliesslich zur Leberzirrhose, eine Lebererkrankung, in dem die Leberzellen zugrunde gehen und durch Bindegewebe ersetzt werden, das dann vernarbt, verknotet und Höcker bildet. Das Volumen wird kleiner, sodass man früher von einer Schrumpfleber sprach. Bei fortschreitender Leberzirrhose verliert sie zunehmend ihre Funktionsfähigkeit, was zu Störungen im Stoffwechsel führen kann und schliesslich zum Tod.
Aufgrund der unspezifischen Symptome aller Lebererkrankungen kann auch die Leberzirrhose Jahre oder gar Jahrzehnte unbemerkt bleiben. Nur regelmässigeVorsorge-Untersuchungen beim Arzt wie das Abtasten, der Ultraschall oder die Bestimmung der Leberwerte im Blut können uns klare Auskunft darüber geben, wie es unserer Leber ergeht.
Der Leberkrebs
Die Hauptursache – etwa 80 bis 90 % – des in der Leber entstehenden Krebses ist die Leberzirrhose. Aus diesem Grund sollten sich gefährdete Patienten, solche, die übermässig Alkohol konsumieren oder an einer chronischen Hepatitis B leiden, regelmässig einer Vorsorge-Untersuchung unterziehen und sich mit Hilfe des Ultraschalls und der Bestimmung der Leberwerte im Blut die Beschaffenheit ihrer Leber gründlich anschauen lassen, unabhängig der Symptome.
Erkrankungen der Gallenblase und Gallengänge
Die Gallenblase ist die Tochter der Leber, die das notwendige Cholesterin zum Abbau der Fette produziert. Sie selbst oder ihre Gallengänge können sich entzünden. Auch kann eine Verengung der Gallenwege, z.B. durch Gallensteine, die Arbeitsweise der Leber beträchtlich beeinflussen.
Autoimmunerkrankung
Zum Schluss muss noch die weitgehend unerforschte Autoimmunerkrankung erwähnt werden, bei der körpereigene Zellen die gesunden Leberzellen angreifen. Das Bild dieser Lebererkrankung entspricht durch Laborwerte dem der anderen Lebererkrankungen: das zarte Lebergewebe wird durch Bindegewebe ersetzt, was die Funktion beeinträchtigt.
Die Leber und ihre häufigsten Erkrankungen
- Gelbsucht
- Hepatitis A, B und C
- Fettleber
- Leberzirrhose
- Leberkrebs
- Erkrankungen der Gallenblase und Gallengänge
- Autoimmunerkrankung der Leber
Schlechte Leberwerte – welche Werte sind wichtig?
Unter Leberwerten verstehen wir die Konzentration bestimmter Enzyme im Blut. Bei einer routinemässigen Blutuntersuchung wird die Konzentration folgender Leberenzyme festgestellt: Glutamat Pyruvat Transaminase, kurz GPT oder ALT, Glutamat Oxalat Transaminase, kurz GOT oder AST, und Gamma Glutamyl Transferase, kurz Gamma-GT. Eine erhöhte Konzentration dieser Leberenzyme im Blut deutet daraufhin, dass zu viele Leberzellen abgestorben sind, ein Umstand, der auf eine Fehlfunktion hindeutet. Darüberhinaus wird bei Blutuntersuchungen auch die Konzentration von Bilirubin ermittelt, die auf Leber- und Galleschäden hinweisen kann.
Die häufigsten Ursachen für erhöhte Leberwerte
Erhöhte Leberwerte kommen relativ häufig vor. Sie ermitteln sich aus dem Vergleich mit den Normalwerten und variieren je nach Geschlecht, Alter und allgemeiner Kondition. Erhöhte Leberwerte liegen vor, wenn entweder die Leber selbst geschädigt ist oder aber aufgrund anderer Krankheiten ihrer Arbeit nicht mehr nachkommen kann.
Es gibt verschiedene Ursachen für erhöhte Leberwerte, die eine Beeinträchtigung anzeigen. Die bekannteste ist der Alkohol-Abusus. Drogenkonsum, bestimmte Medikamente, eine Vergiftung durch Fisch, Pilze oder anderer giftiger Nahrung führen auch zu erhöhten Leberwerten. Eine ungesunde, fetthaltige Ernährung oder auch einfach nur Stress können die Leber ebenfalls überlasten, was sich dann als erhöhte Konzentration der Leberenzymen im Blut niederschlägt. Bakterielle Krankheiten im Körper wie Tuberkulose, Syphilis, Borrileose oder eine Samonellen-Vergiftung nehmen sie auch in Mitleidenschaft, was zu ihrer Überanstrengung und erhöhten Leberwerten führt. Und schliesslich können alle Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege die Leberwerte erhöhen.
Die häufigsten Ursachen für erhöhte Leberwerte
- Alkoholmissbrauch
- Fetthaltige, ungesunde Ernährung
- Drogenkonsum
- Medikamente
- Nahrungsvergiftung (Fisch, Pilze etc.)
- Stress
- Alle Lebererkrankungen
- Bakterielle Krankheiten (Tuberkulose, Syphilis, Borrileose etc)
- Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege
Erhöhte Leberwerte – was sagen sie aus?
Erhöhte Leberwerte richtig zu deuten, erfordert fachliche Kompetenz, da aus ihnen nicht gelesen werden kann, ob und in wieweit die Leber selbst geschädigt ist, oder ob die Leber aufgrund anderer Krankheiten mit ihrer Arbeit nicht nachkommt. Auch kann ohne weitere Untersuchungen wie das Abtasten, der Ultraschall oder eine Biopsie nicht geklärt werden, wie es der Leber geht.
Die Konzentration der Leberenzyme und ihr Verhältnis zueinander bedarf der ausführlichen Betrachtung. Bei auffallend erhöhter Konzentration von Gamma-GT ist eine Störung der Leber oder der Galle sehr wahrscheinlich. Auch bei einer Alkoholleber findet sich ein erhöhter Gamma-GT-Wert. Das Verhältnis von GOT und GPT zueinander ist ebenfalls aufschlussreich. Bei fortgeschrittener Leberschädigung sind die GOT-Werte höher als die GPT-Werte, bei einer chronischen Hepatitis ist es umgekehrt. Doch tatsächlich muss der Arzt immer das Gesamtbild und alle Symptome betrachten, denn auch andere Krankheiten haben hier Einfluss. So erhöhen sich bei Herzinfarkt oder Muskelerkrankungen auch die GOT-Werte im Blut.
Erhöhte Leberwerte – was tun um die Werte zu senken?
Wie schon erwähnt, sind erhöhte Leberwerte ein recht häufiger Befund. Wenn Ihr Arzt Ihnen erhöhte Leberwerte diagnostiziert, werden Sie am besten wissen, ob dies die Folge Ihrer ungesunden Lebensart ist. Erinnern Sie sich daran, dass die Leber sich auf natürliche Weise selbst regeneriert, sobald sie nicht mehr überfordert wird. Abstinenz von Alkohol und Drogen, eine gesunde, fettarme Ernährung, viel Bewegung und Gelassenheit wirken wahre Wunder um Werte zu senken. Eine Kontrolluntersuchung nach einigen Monaten wird Ihnen den Erfolg zeigen.
Zur Unterstützung und Kräftigung ist empfehlenswert:
- Natürliche Verfahren wie Leberpackung
- Lebensmittel wie Meerettich und Ingwer
- Homöopatische Mittel
- Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel >>*
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